Initiative Stolpersteine Burgsteinfurt
Hans Bernhard Löwenstein wurde 1921 in Münster geboren, wuchs aber in Borghorst und Horstmar als ältestes Kind der Eheleute Moritz und Else Löwenstein auf. Im Frühjahr 1939 versuchte er, zusammen mit seinen beiden Onkeln Alfred Gumprich und Bernhard Löwenstein nach Belgien zu flüchten. Ohne gültige Ausweispapiere wurden alle in das Lager Gurs interniert, das später als Konzentrationslager von den Nationalsozialisten weiterbetrieben wurde. Während seine Onkel nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden, schaffte es Hans Bernhard Löwenstein, zu überleben. Wie, ist uns nicht bekannt. Nach dem Krieg blieb er in Paris und eröffnete als Jean Löwenstein in Paris ein Juweliergeschäft. Seine Erfahrungen hatten ihn wohl geprägt. Er heiratete eine Christin und legte sein jüdisches Leben ab. Anfang der 1950er Jahre kam er einmal zu einem Besuch nach Burgsteinfurt und Borghorst. Er verstarb 2003 im Alter von 82 Jahren.