Inititative Stolpersteine Burgsteinfurt
Das Augenmerk bei der Verlegung 2009 lag diesmal auf die jüdischen Schüler des Gymnasium Arnoldinum. Aus diesem Grund erhielten fünf von sechs ehemaligen Schülern des Arnoldinums einen Stolperstein. Der mittlerweile 96-jährige Zwi Safran (ehemals Horst Buchheimer), lehnte einen Stolperstein für sich ab. Zudem wurden nun auch noch der Ehefrau von Hermann Emanuel und seinen beiden Töchtern, sowie seiner Haushälterin Selma Neheimer gedacht.
Henny Emanuel wurde 1887 als Tochter des Kaufmann und Erfinders Herz Heymann und dessen Ehefrau Jette in Burgsteinfurt auf der Steinstraße geboren. Henny hatte noch eine sechs Jahre jüngere Schwester, die Emma hieß. Als Henny eingeschult wurde, bekam die jüdische Gemeinde einen neuen Lehrer, den...
Mehr erfahrenSelma Neheimer wurde 1897 als Selma Munk in Sumperk geboren. Ein Landstrich, der später als Sudetenland bekannt wurde. Sie lernte ihren Mann, den vierzehn Jahre älteren Siegmund Neheimer einem gebürtigen Siegener um 1918 kennen, als sie nach dem Tod seiner Ehefrau als Haushälterin für ihn arbeitete.
Mehr erfahrenRobert Herz wurde 1918 als Sohn der Eheleute Charlotte und August Herz in Bochum geboren. Seine Mutter war geborene Burgsteinfurterin und Tochter des angesehenen Offiziers Kappesser. Nachdem er die ersten zehn Jahre seines Lebens in Bochum gelebt hatte, verzog er mit seiner Familie 1928 nach Burgsteinfurt...
Mehr erfahrenElsbeth Cohen wurde 1921 in Burgsteinfurt geboren und war die älteste von zwei Töchtern der Eheleute Richard und Grete Cohen. Sie lebte mit ihren Eltern in der Wasserstraße im Haus ihres Großvaters, dem Stadtverordneten Moritz Cohen auf, der aber bereits ein Jahr nach ihrer Geburt verstarb. Elsbeth hatte noch eine drei Jahre jüngere Schwester namens Magrit.
Mehr erfahrenUrsel Wertheim war das einzige Kind von Alfred Wertheim und seiner Frau Betty, geb. Lazarus. Sie kam 1921 in einer Klinik in Münster zur Welt, wuchs aber wie ihr Vater in Burgsteinfurt auf. Sie besuchte das Arnoldinum und geriet vermutlich ab 1934 in den besonderen Fokus der nationalsozialistischen Lehrer, da ihr Vater ab...
Mehr erfahrenHans Bernhard Löwenstein wurde 1921 in Münster geboren, wuchs aber in Borghorst und Horstmar als ältestes Kind der Eheleute Moritz und xxx Löwenstein auf. Im Frühjahr 1939 versuchte er zusammen mit seinen beiden Onkeln Alfred Gumprich und Bernhard Löwenstein, nach Belgien bzw. in die Niederlande zu flüchten...
Mehr erfahrenKurt Meyer war der erstgeborene Sohn von Julius Meyer und seiner Ehefrau Bertha, geborene Poppert. Er wurde 1922 auf der Bahnhofstraße 21 geboren. Er besuchte zunächst die jüdische Volksschule und besuchte ab 1932 das Arnoldinum, dass er aber bereits im August 1934...
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